Ihre Themen. Meine Haltung. Unsere Zukunft.
In einer Zeit, in der viele Gräben sichtbar werden – politisch, sozial, emotional – braucht es Menschen, die verbinden.
Politik ist niemals eine Einzelleistung. Auch wenn ich als Oberbürgermeisterin Verantwortung übernehmen und „Chefsachen“ setzen möchte, bleibt die Umsetzung immer eine Teamaufgabe. Chefsache heißt für mich, dass eine Aufgabe ganz oben auf meiner Agenda steht und wir alle (Oberbürgermeisterin, Dezernenten, Verwaltungsspitze) in der Verantwortung sind: präsent sein, steuern, mitgestalten und gemeinsam für Ergebnisse sorgen.
Dafür habe ich sieben Zukunftsfelder benannt, in denen wir mutig anpacken: von Gesellschaft und Bildung über Wirtschaft, Klima und Mobilität bis hin zu Verwaltung und Kommunikation.
Nicht jede einzelne Maßnahme wird sich sofort oder vollständig umsetzen lassen. Politik heißt, Prioritäten zu setzen, Mehrheiten zu suchen, Kompromisse einzugehen – und auch mit äußeren Einflüssen wie Förderprogrammen oder rechtlichen Rahmenbedingungen umzugehen. Aber diese Agenda ist mein roter Faden. Sie zeigt die Richtung, sie macht meine Haltung sichtbar. Sie ist ein Angebot für gemeinsames Gestalten. Denn #miteinanderWHV2034 ist nicht abgeschlossen, sondern lebendig – eine Agenda, die wächst, weil wir sie gemeinsam mit den Menschen in Wilhelmshaven weiterentwickeln.
Dr. Eva Maria Haarmann
Wilhelmshaven, im August 2025
Mein Zielbild
Wilhelmshaven ist keine austauschbare Stadt – wir sind eine ehrliche, bodenständige Küstenstadt mit Charakter. Lebensqualität heißt für uns: Sicherheit im Alltag, funktionierende Versorgung, grüne, gepflegte Stadtteile und Räume für Begegnungen. Unsere Stadt ermöglicht Menschen hier ihren Lebensunterhalt zu sichern, Freizeit und Kultur zu genießen und sich solidarisch einzubringen.
Maßnahmen, um dieses zu erreichen
Drei konkrete Schritte:
- Aufwertung bestehender Preisformate
- Einbindung in Stadtmarketing und Beratung
- Ehrenamt als Botschaft nach innen und außen
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Verwaltung organisieren und begleiten wir den Preis, als Oberbürgermeisterin setze ich mich aktiv für Ehrenamtliche als Botschafterinnen und Botschafter unserer Stadt ein und mache ihr Engagement sichtbar.
Drei konkrete Schritte:
- Budgets über Familienzentren und Bürgervereine, beispielsweise auch für seniorengerechte Projekte (Sitzgelegenheiten, Begegnungscafés, Barrierefreiheit).
- Flächen und Infrastruktur bereitstellen (Stadtteilgärten, Treffpunkte)
- Crowdfunding-Plattform für Ideen, Unternehmen als Projektpaten
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Wir stellen Flächen und Rahmenbedingungen bereit, bündeln Partner und sorgen für transparente Verfahren. Ich werbe als Oberbürgermeisterin aktiv für Ideen und sichere, dass Entscheidungen der Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden.
Drei konkrete Schritte:
- Kultur in die Quartiere: Pop-up-Bühnen, Ausstellungen, Aktionen in Schulen und Vereinen
- „Kultursommer Wilhelmshaven“ – dezentrale Angebote in vielen Stadtteilen mit Angeboten für alle Generationen
- Treffpunkte stärken: Stadtteilplätze, Grünflächen und Freiräume für Begegnung
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin Partner gewinnen, Kulturprojekte fördern und Lebensqualität spürbar machen. Die Verwaltung schafft transparente Förderwege, öffnet Räume und sorgt dafür, dass Grünflächen, Plätze und Kulturangebote gepflegt und nutzbar für die Bürgerinnen und Bürger werden.
Sicherheit bedeutet aber auch Vorsorge – Katastrophenschutz erhält oberste Priorität und wird sorgfältig vorbereitet, gleichzeitig wird er stärker in die Stadtgesellschaft getragen. Bürgerinnen und Bürger sollen wissen, wie sie sich im Ernstfall verhalten können, und gemeinsam mit Feuerwehr, THW oder DLRG eingebunden werden.
Drei konkrete Schritte:
- Sicherheitsausschuss im Rat mit Polizei, Handel, Vereinen und Stärkung des kommunalen Ordnungsdienstes, Präsenz in Quartieren.
- Smarte Projekte: adaptive Beleuchtung, Notruf-Funktion, Sauberkeitspatenschaften.
- Katastrophenschutz innerhalb der Verwaltung ausgestalten und für die Bevölkerung erlebbar machen: regelmäßige Übungen in Schulen und Quartieren, Zusammenarbeit mit THW, Feuerwehr, DLRG, Info-Kampagnen über Warn-Apps und Notfallvorsorge.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Wir als Verwaltung liefern Analysen und Infrastruktur, beraten und koordinieren. Katastrophenschutz wird prioritär behandelt. Ich bringe als Oberbürgermeisterin Akteure zusammen, treibe Pilotprojekte voran und mache deutlich: Sicherheit, Sauberkeit und Ordnung sind Pflicht, keine Kür.
Drei konkrete Schritte:
- Politische Entscheidungen des Standortes
- Frühzeitige Konzepte für Nachnutzung alter Krankenhausgebäude
- Junge Medizinerinnen und Mediziner an die Region binden (Wohn- und Arbeitsanreize, Kinderbetreuung)
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Das Thema Gesundheitspolitik ist Chefsache – als Oberbürgermeisterin übernehme ich Führung, verhandle und vermittle. Die Verwaltung unterstützt mich organisatorisch, fachlich und rechtlich.
Mein Zielbild
Wilhelmshaven ist eine Bildungs- und Wissenschaftsstadt am Meer.
Chancengleichheit in schulischer und beruflicher Bildung erreichen wir für alle über ein inklusives, abgestimmtes und zukunftsfähiges Bildungsnetzwerk – von der Kita über die Schule bis hin zu Ausbildung, Studium und Forschung. Keine Flickschusterei, sondern abgestimmte Konzepte, verbindliche Qualitätsstandards und vor allem reibungslose Übergänge. Vereine nehmen in diesem Zusammenhang als außerschulischer Partner eine wichtige Rolle ein.
Denn Bildung in Wilhelmshaven ist mehr als Schulpflicht. Bildung ist unser Versprechen in die Zukunft.
Maßnahmen, um dieses zu erreichen
Schulen legen zeitgemäße pädagogische Konzepte vor, die abgestimmt sind mit aufnehmenden und abgegeben Kitas/Schulen, innerhalb einer Schulform und mit dem Schulträger. So arbeiten wir erfolgreich, so schaffen wir ein Bildungsnetzwerk statt Flickwerk.
Unsere Schulen sind inklusiv. Wir unterstützen sie aktiv darin. Es ist unser Anspruch, allen Kindern gemeinsames Lernen zu ermöglichen, weil wir eine inklusive Gesellschaft sind.
Ganztag ist für uns keine Pflicht, sondern ein Bekenntnis. Wir bündeln unsere Kräfte, Ganztag ist nicht nur Betreuung, wir fördern Schülerinnen und Schüler gezielt weiter. Dabei leiten uns ihre Interessen, ihr Bedürfnis nach altersgerechter Entwicklung, Bewegung, Interaktion, Kreativität, beruflicher Orientierung. Wir schaffen Qualitätsstandards und begleiten Schulen aktiv bei der Umsetzung.
Wir stärken und verpflichten Schulen in der Übergangsgestaltung – von der Kita in die Schule, zwischen Schulen, in die Ausbildung, in Berufs- und Hochschule. Wir schaffen institutionalisierte Austauschformate, in denen der Übergang pädagogisch und fachlich klar strukturiert wird. Kein Reibungsverlust beim Schulwechsel.
Wir entwickeln präventive und zeitgemäße Konzepte gegen Schulabsentismus und Schulabbrüche. Verbindliche Qualitätsstandards kombiniert mit individuellen Lösungen – nur so geht es, wenn wir auf dem Weg niemanden verlieren wollen.
Drei konkrete Schritte:
- Gebäude, Ausstattung und Konzepte – konsequent aufeinander abstimmen
- Inklusion und Ganztag – aktiv fördern und verbindlich umsetzen
- Übergänge – von Kita bis Hochschule – als Chancen gestalten, nicht als Hürden
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin fordere ich verbindliche pädagogische Konzepte ein und sichere ihre Abstimmung. Die Verwaltung prüft und plant Investitionen fundiert, entwickelt Standards für Ganztag und Inklusion und begleitet Schulen bei Übergängen. Gemeinsam gestalten wir ein Bildungsnetzwerk von der Kita bis zur Ausbildung oder Hochschule – statt Stückwerk und Zufall.
Bildung, Sprachförderung und besonders die Stärkung der Alltagskompetenz beginnt bei uns in der Krippe. Wir erkennen Kitas als einen wichtigen Lernort für Mitbestimmung, Teilhabe und gemeinschaftliches Handeln an. Wir fördern eine lebendige Beteiligungskultur und kindliche Partizipation, dabei unterstützen wir unsere Träger in der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.
Unsere Kindertagesstätten sind inklusiv. Jede Familie, die einen Integrationsplatz für ihr Kind wünscht, soll diesen erhalten können: Inklusives Lernen und Aufwachsen im Quartier.
Schulkindergärten. Wir entwickeln ein entwicklungsförderndes Konzept für unsere Schulkindergärten und reagieren nicht nur auf plötzlich unversorgte Kinder. Kein Kind, das mit dem 6. Lebensjahr die Kita verlässt und nicht eingeschult wird, bleibt ungefördert.
Kita-Träger und Schulen arbeiten partnerschaftlich zusammen. Wir gestalten den Übergang gemeinsam, mit verlässlichen und entwicklungsfördernden Qualitätsstandards.
Drei konkrete Schritte:
- Bedarfsgerechte Ausgestaltung der Kitalandschaft
- Kommunale Koordination verbindlicher Austauschformate für Träger und Schulen
- Einwerben aller relevanten Fördermittel zur Entlastung des kommunalen Haushaltes
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich setze als Oberbürgermeisterin mit dem Rat klare Erwartungen an Kita-Träger und Schulen. Die Verwaltung setzt Qualitätsstandards um, koordiniert und überprüft. Gemeinsam schaffen wir einen nahtlosen Bildungsstart und reibungslose Übergänge.
Anreize statt Bürokratie: Vereine, die Beiträge zum Gemeinwohl leisten (z. B. Reinigungsaktionen, Patenschaften, Fortbildungen der Trainerinnen und Trainer zu Gesundheit, Ernährung, Gewaltfreie Kommunikation) erhalten Bonusförderungen.
Wir entwickeln Wilhelmshaven als Sportstadt mit Talentförderung: mit einer Partnerschule des Leistungssports, die schulische Bildung, leistungsorientiertes Training und Vereinsstrukturen sportartenübergreifend verknüpft. So machen wir Wilhelmshaven zu einem Standort, an dem Bildung und Sport Hand in Hand gehen.
Drei konkrete Schritte:
- Förderung von Qualitätsstandards für Vereine (Fortbildungen, Engagement im Stadtteil)
- Wilhelmshaven als Standort für Talente sichtbar machen: Fachkräftebindung im Sport- und Gesundheitsbereich
- Aufbau einer Partnerschule des Leistungssports, sportartenübergreifend
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin gemeinsam mit dem Rat Vereinsförderung mit einem Bildungsauftrag verknüpfen und die Talentförderung anschieben. Die Verwaltung entwickelt Maßnahmen, definiert schlanke Kriterien, prüft Nachweise ohne Bürokratie, begleitet Vereine bei Projekten und organisiert die Zusammenarbeit mit Schulen.
Mit dem Bau des neuen Zentralklinikums wird zugleich das alte Klinikareal frei. Diese Veränderung darf nicht als Verlust gesehen werden, sondern als Chance für einen neuen Zukunftsstandort. An diesem Ort kann etwas entstehen, das die Stadt stärkt – wissenschaftlich, wirtschaftlich und gesellschaftlich.
Drei konkrete Schritte:
- Innovationscampus Banter See: Hier entsteht ein Standort für angewandte Forschung und Start-ups. Hochschule, Unternehmen, Gründer und Verwaltung arbeiten gemeinsam an praxisnahen Lösungen für die Transformation. Start-up-Labore, Inkubatorflächen, Co-Working und Makerspaces schaffen ein Umfeld für Gründungen und Ansiedlungen. Schwerpunkte bilden die Cluster GreenTech (Wasserstoff, Speicher, Kreislaufwirtschaft) und BlueTech (maritime Technologien, Offshore, Küstenschutz).
- Altes Klinikareal als Zukunftsstandort: Eine Möglichkeit ist der Aufbau eines Gesundheits- und Forschungscampus mit Schwerpunkten auf HealthTech, Digitalisierung im Gesundheitswesen, Pflegeinnovationen und Prävention. Aber auch andere Zukunftsideen sind denkbar – etwa ein Energie- und Innovationscampus (Speichertechnologien, Wasserstoffanwendungen) oder ein Mehrgenerationen-Quartier mit Bildungs- und Pflegeeinrichtungen. Entscheidend ist: kein Rückschritt, sondern ein Standort, der konsequent in den Dienst der Stadtentwicklung gestellt wird.
- Clusterförderung & Start-up-Programme: Gemeinsam mit Bund und Land holen wir gezielt Fördermittel und Programme nach Wilhelmshaven – insbesondere in Feldern mit hoher Relevanz wie Energie, Gesundheit, Verteidigung und sicherheitsnahe Technologien.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde die Entwicklung dieser beiden Standorte zur Chefsache machen, Fördermittel einwerben und für Sichtbarkeit auf Landes- und Bundesebene sorgen. Die Verwaltung entwickelt die planerischen Grundlagen, begleitet Ansiedlungen und koordiniert die Clusterarbeit. So wird Wilhelmshaven zu einem Ort, an dem Wissenschaft, Start-ups und Unternehmen Zukunft gestalten. Wir schaffen eine feste Schnittstelle in der Verwaltung und begreifen Wissenschaft als Teil der Stadtentwicklung: Hier werden Lösung für die Herausforderungen in der Zukunft entwickelt.
Ob für Auszubildende, Studierende, neue Mitarbeitende, Bundeswehrangehörige oder Zugewanderte – wir bündeln Kräfte an einem Ort und zur richtigen Zeit. So entstehen Netzwerke vom ersten Tag an: Vereine, Arbeitgeber, Beratungsstellen und Stadtgesellschaft stellen sich vor. Wer ankommt, kann sich direkt einbringen und die Stadt erleben.
Drei konkrete Schritte:
- Regelmäßige Willkommensveranstaltungen (quartalsweise) mit Stadt, Vereinen, Unternehmen und Beratungsstellen.
- Zentrales Informationspaket: von Bürgerangelegenheiten über ÖPNV bis zu Sport- und Kulturangeboten.
- Einbürgerung würdigen: jährlicher Empfang für neu Eingebürgerte – als Zeichen von Wertschätzung und Verpflichtung.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin setze ich den politischen Rahmen und mache die Willkommenskultur sichtbar. Die Verwaltung organisiert die Veranstaltungen, koordiniert Beratungs- und Informationsangebote und stellt sicher, dass Integration vom ersten Tag an gelingt.
Mein Zielbild
Wilhelmshaven ist Zukunftsstandort: Hafen, Energie, Net Zero Valley und die Bundeswehr, das sind unsere Trümpfe. Aber dieses Fundament muss klug genutzt werden – mit Strategie, Mut und klaren Zielen. Wir wollen Wertschöpfung vor Ort binden, Investitionen anziehen, Mittelstand und Einzelhandel stärken, Tourismus als ganzjährigen Wirtschaftsfaktor entwickeln. Wirtschaftskraft ist mehr als Großprojekte – sie entsteht auch in den Quartieren, bei Gründerinnen und Gründern, im Handwerk, mit Dienstleistungen und in der Kulturwirtschaft.
Maßnahmen, um dieses zu erreichen
Drei konkrete Schritte:
- „Digital first“ für Unternehmensfälle: Online-Anträge inkl. Status-Tracking & verbindlichen Rückmeldefristen (z. B. Baugenehmigung, Gewerbeanmeldung, Flächenanfragen) sowie einheitliches Unternehmenskonto / Gewerbe-Services: medienbruchfreie Nutzung und offene Schnittstellen (API) für Dritte.
- Klare Mindeststandards:
- Eingangsbestätigungen innerhalb von 48 Stunden
- Rückruf bei Fachanfragen innerhalb von 2 Werktagen
- Gewerbeanmeldung innerhalb von 5 Werktagen
- Erstreaktion bei Flächen- oder Standortanfragen innerhalb von 10 Tagen
- Einfache Baugenehmigungen innerhalb von 6 Wochen
- Transparenz & Lageberichte: Quartalsweise werden Durchschnittszeiten, offene Vorgänge, Zielerreichung und Zufriedenheitswerte der Unternehmen in einem „Wirtschafts-Lagebericht“ veröffentlicht.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Mit dem Rat werde ich als Oberbürgermeisterin klare politische Prioritäten setzen, Wirtschaft und Verwaltung an einen Tisch bringen und die Umsetzung mit Nachdruck vorantreiben. Die Verwaltung entwickelt praxisnahe digitale Lösungen, stellt Schnittstellen bereit und garantiert Verbindlichkeit durch Qualitätsstandards und Bearbeitungszeiten – und legt im Wirtschafts-Lagebericht jedes Quartal offen, wie wir uns weiterentwickelt haben und Qualitätsstandards eingehalten werden.
Drei konkrete Schritte:
- Förderprogramm für inhabergeführte Unternehmen, Handwerksbetriebe und Gastronomie
- Pop-Up- und Zwischennutzungskonzepte für leerstehende Flächen
- Digitale Stadtgutscheine und Plattformen zur Stärkung lokaler Kaufkraft
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin den Mut zu neuen Konzepten einfordern, Partnerinnen und Partner gewinnen und die Umsetzung sichtbar vorantreiben. Die Verwaltung sorgt für klare Förderkriterien, unterstützt Netzwerke von Handwerksbetrieben, Handel- und Gewerbetreibenden und garantiert Transparenz bei allen Verfahren.
Drei konkrete Schritte:
- Jahreskalender für Konferenzen, Tagungen, Netzwerke
- Bestehende Orte modern nutzen: hybride Formate, kleine hochwertige Events
- Tourismus, Hotellerie, Gastronomie, Einzelhandel und Kultureinrichtungen systematisch einbinden
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin Wilhelmshaven aktiv als Gastgeber profilieren, überregionale Partner gewinnen und Schwerpunkte setzen. Die Verwaltung entwickelt die touristische Strategie, koordiniert die Netzwerke und sichert die professionelle Durchführung – einschließlich der Modernisierung und besseren Vermarktung unserer Kultureinrichtungen. So bleiben Ideen nicht im Papier stecken, sondern entfalten sichtbar Wirkung – für Gäste, für Betriebe und für die Menschen in Wilhelmshaven.
Gerade als Küstenstadt mit Risiken durch Sturmfluten, Starkregen und Klimawandel brauchen wir eine starke Katastrophenschutzstruktur. Ein Standort für Küsten- oder Katastrophenschutz wäre nicht nur eine logische Ergänzung, sondern auch ein Signal, dass Wilhelmshaven Verantwortung für Sicherheit weit über die Stadt hinaus übernimmt.
Drei konkrete Schritte:
- Ziel: Außenstelle oder Standort (z. B. maritime Sicherheit, Netzagentur, Küstenschutz, Katastrophenschutz)
- Politische Gespräche und Lobbyarbeit bei Land und Bund – mit klarer Priorität auf Energie, Sicherheit und Küsten-/Katastrophenschutz
- Weiter strategische Positionierung als Energie- und Sicherheitsstandort – mit Wilhelmshaven als bundesweit anerkanntem Kompetenzzentrum für Küsten- und Katastrophenschutz
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich übernehme als Oberbürgermeisterin abgestimmt mit dem Rat die politische Führung: werbe bei Bund und Land, knüpfe Netzwerke und treibe die Entscheidung voran. Die Verwaltung unterstützt mit Standortanalysen, Daten und Konzepten, bereitet Verfahren vor und sorgt für eine reibungslose Umsetzung, sobald die Ansiedlung beschlossen ist.
Gerade als größter Bundeswehrstandort Deutschlands haben wir eine besondere Verantwortung und zugleich eine große Chance: Soldatinnen und Soldaten, die nach ihrer Dienstzeit aus der Truppe ausscheiden, sind hochqualifizierte Fachkräfte. Mit klaren Übergangsprogrammen, Ausbildungskooperationen und regionalen Jobangeboten wollen wir sie in Wilhelmshaven halten. So stoppen wir Abwanderung, stärken Betriebe und machen unsere Stadt als Standort noch attraktiver.
Drei konkrete Schritte:
- Junge Menschen gewinnen & halten: Regionale Ausbildungs- und Praktikumsportale, Speed-Dating-Formate, gezielte Recruiting-Aktionen in Mangelbranchen. Zusätzlich Standortvorteile: kostenloser oder stark vergünstigter Zugang für Azubis und Studierende zu Kultur- und Sporteinrichtungen der Stadt (Museen, Theater, Bäder).
- Kleine Betriebe stärken: Förderung von Verbundausbildungen und gezielte Unterstützung für Kleinstbetriebe bei der Besetzung von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen – damit Ausbildung auch dort gelingt, wo es bisher an Kapazitäten fehlt.
- Soldaten und Soldatinnen halten: Übergänge in den zivilen Arbeitsmarkt mit speziellen Matching-Formaten (z.B. Speed-Dating-Tage, zivile Berufsorientierungsformate mit Betrieben der Region).
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich initiiere als Oberbürgermeisterin die Allianz, fordere verbindliche Vereinbarungen ein und werbe für überregionale Partner. Die Verwaltung koordiniert die Allianz, begleitet Förderinstrumente und sichert die Umsetzung. Gemeinsam schaffen wir ein Netzwerk, das Bildung, Arbeit, Familie und Lebensqualität zusammenführt und dabei die Rolle der Bundeswehr als Standortfaktor konsequent mitdenkt – verbindlich und sichtbar.
Mein Zielbild
Wilhelmshaven wird die Grüne Stadt am Meer: Wir sichern Küste und Quartiere gegen Klimafolgen, treiben eine saubere Energie- und Wärmewende voran, machen das Weltnaturerbe sichtbar – und holen Natur in die Stadtteile zurück. Bildung, Tourismus und Wirtschaft ziehen mit: bewahren, nutzen, erleben – verantwortungsvoll und mit klaren Standards.
Maßnahmen, um dieses zu erreichen
Drei konkrete Schritte:
- Kommunale Wärmeplanung: Aufbau von Quartierswärmenetzen mit Abwärme, Großwärmepumpen und Solarthermie – wo sinnvoll H₂-ready. Wichtig: sozial fair gestalten, damit Kosten nicht einseitig bei den Bürgerinnen und Bürgern landen.
- „2638er-Solarprogramm“ – Wilhelmshaven koppelt den Ausbau erneuerbarer Energien an kommunale Gebühren. Wer PV- oder Balkonanlagen installiert oder Dachflächen für Mieterstrom zur Verfügung stellt, erhält Ermäßigungen bei bestimmten Abfall- oder Nebenabgaben. Darüber hinaus ergänzen wir unser Solardachkataster, das zeigt, wo PV möglich ist, um folgende weitere Kataster für
Dachpotentiale: Solarthermie, Dachbegrünung
Flurstückpotentiale: Oberflächennahe Geothermie - Mieterstrom-Modelle: Auf städtischen Gebäuden, Schulen und Kitas erzeugen wir Solarstrom, ebenfalls fördern wir diese über die Vermittlungsbörse von Dachflächen auf Quartiersgaragen und in Mietobjekten, sodass Strom direkt an Mieter geliefert wird – günstig und klimafreundlich. Stadtwerke und Wohnungswirtschaft übernehmen die Vorreiterrolle.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin die Energiewende in Bürgerhand priorisieren, Partner wie Stadtwerke und Wohnungswirtschaft binden und politisch ein Ermäßigungsmodell auf den Weg bringen. Die Verwaltung setzt die kommunale Wärmeplanung um, entwickelt rechtssichere Ermäßigungsregelungen im Gebührenrecht (z. B. bei Abfallgebühren) und sorgt mit einem jährlichen Monitoring für messbare Ergebnisse.
Drei konkrete Schritte:
-
- Nachhaltige Angebote: Ausbau von E-Mobilität für Touristen (E-Bike-Sharing, Shuttles), zertifizierte Naturführungen und Ranger-Programme in Kooperation mit Nationalpark & NGOs.
- Grünes Zertifikat – einfach & überregional: Ein freiwilliges Gütesiegel für Betriebe mit wenigen, klaren Kriterien, die sie selbst beeinflussen können:
- Energie: Ökostromtarife, eigene PV-Anlage oder Beteiligung an Mieterstrom.
- Abfall: Mehrweg-Systeme, Mülltrennung, keine Einwegplastik.
- Mobilität: Gäste erhalten ÖPNV-Infos und Vergünstigungen, Betriebe stellen Fahrradstellplätze oder Leih-/E-Bikes bereit, Dienstfahrten werden auf klimafreundliche Flotten (E-Autos, Lastenräder) umgestellt.
- Verwaltung & Wirtschaftsförderung organisieren gemeinsam mit Tourismusverband & Kammern einen schlanken Check und kümmern sich um Vermarktung – überregional gültig (Wilhelmshaven + Friesland).
Wattenmeerpreis – zusätzliche überregionale Auszeichnung: Innovations- und Wissenschaftspreis sind bereits etabliert. Ergänzend schlagen wir Friesland einen gemeinsamen Wattenmeerpreis vor – gemeinsam mit regionalen Partnern. Er würdigt herausragende Beiträge zum Schutz und zur Vermittlung des Weltnaturerbes in drei Kategorien:
-
- Wissenschaft & Bildung (z. B. Forschungsprojekte, Schulen mit Wattenmeer-Bezug)
- Wirtschaft & Tourismus (nachhaltige Konzepte von Betrieben)
- Engagement & Gesellschaft (Vereine, Bürgerprojekte, Kulturinitiativen).
Verliehen im 3-Jahres-Rhythmus, damit Bewerbungen Substanz entwickeln können.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Die Verwaltung unterstützt Betriebe durch praxisnahe Beratung, bündelt die Auszeichnungen und organisiert die regionale Vermarktung – als Möglichmacher, nicht als Bürokratieinstanz.
Drei konkrete Schritte:
- Mehrweg zuerst: In allen kommunalen Gebäuden, Schulen und bei städtischen Veranstaltungen gilt künftig: nur Mehrweg statt Einweg. Gemeinsam mit Gastronomie und Handel starten wir die Partnerschaft „Plastikfrei – für Stadt und Watt“: sichtbar gekennzeichnete Betriebe verpflichten sich auf Pfand- und Mehrwegsysteme, verzichten auf Plastik und andere Einwegverpackungen und bieten Nachfüllstationen an.
- Kreislauf am Bau/Nachhaltigkeit bei Anschaffungen: Bei städtischen Bauprojekten priorisieren wir Recyclingverfahren mit Materialien. Beton, Asphalt oder Holz werden, wo möglich, wiederverwendet. Bei Ausschreibungen gilt: Recycling-Baustoffe haben Vorrang. So sparen wir Ressourcen und fördern die regionale Kreislaufwirtschaft. Bei Ausschreibungen von Lieferleistungen legen wir Wert auf Nachhaltigkeit: Umweltverträgliche, recycelte Materialien, Nachkaufgarantien für Ersatzteile oder auch Angebote von Reparaturservices werden berücksichtigt.
- Sauberes Wasser: Wilhelmshaven investiert mit Stadtwerken in moderne Abwasser- und Kanalsysteme, die Regen- und Schmutzwasser trennen. Ziel: keine Schmutzwassereinleitungen mehr in die Jade. Begleitet durch Zwischenspeicher und ein Monitoring, das Fortschritte offenlegt.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin Kreislaufwirtschaft und sauberes Wasser zu politischen Prioritäten machen und klare Ziele festlegen. Die Verwaltung setzt verbindliche Regeln in Bau- und Veranstaltungsausschreibungen um, organisiert die Partnerschaft „Plastikfrei – für Stadt und Watt“ und arbeitet mit Stadtwerken an Investitionen für eine saubere Jade. Dabei geht es nicht nur um Plastik, sondern um alle Verpackungen: Wir wollen Schritt für Schritt erreichen, dass in Wilhelmshaven nur noch naturnahe, wiederverwendbare oder recycelbare Materialien eingesetzt werden – in der gesamten Stadt und am Wattenmeer.
Natur gehört in jeden Stadtteil: artenreiche Flächen, schattige Wege, lebendige Parks – zum Erholen und als Lebensraum.
Drei konkrete Schritte:
- Patenschaften: Vereine, Schulen & Kitas übernehmen Naturflächen; Lernort Stadtgrün, generationenübergreifend, bewusst als Begegnungsprojekte
- Blühstreifen & Baumprogramm: in allen Stadtteilen, mit Pflegekonzept
- Citizen Science: Arten erfassen, Monitoring unterstützen (offene Daten, Mitmach-Aktionen)
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Mit dem Rat mach ich als Oberbürgermeisterin Stadtnatur zum festen Baustein der Stadtentwicklung. Die Verwaltung legt Standards fest, unterstützt Patenschaften, sichert Pflege und macht Erfolge sichtbar (Grünflächen- und Artenmonitor).
Drei konkrete Schritte:
- Natur-Module in allen Bildungseinrichtungen: verbindliche Projektwochen zu Küste, Klima, Biodiversität
- Grüne Lernorte: Schulgärten, Kita-Flächen, Vereinsprojekte in Parks und Quartieren
- Patenschaften & Wettbewerb: „Mein Quartier blüht“ – Schulen, Kitas und Vereine pflegen Flächen, dokumentieren Artenvielfalt und werden ausgezeichnet
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin fordere ich verbindlich Konzepte ein, werbe Mittel ein und mache die besten Projekte sichtbar. Die Verwaltung koordiniert Flächen, unterstützt Träger, organisiert Wettbewerbe und sorgt für Verstetigung. So wächst in Wilhelmshaven eine Generation, die Natur schützt, Stadtgrün gestaltet und die Identität „Grüne Stadt am Meer“ lebt.
Mein Zielbild
Von der Autostadt zur Mobilitätsstadt der Zukunft: Wilhelmshaven nutzt seine breiten Straßen und kurzen Wege, um sichere Rad-Schnellachsen zu bauen, den ÖPNV durch klare Takte und On-Demand-Shuttles zu stärken und Verkehr digital zu steuern. Sharing-Angebote und Ladeinfrastruktur machen Mobilität alltagstauglich und touristisch erlebbar – vom Quartier bis zum Südstrand, von der Hochschule bis in die Region. So wird Wilhelmshaven zur Stadt der kurzen Wege, in der Mobilität einfach, flexibel und klimafreundlich funktioniert.
Maßnahmen, um dieses zu erreichen
Drei konkrete Schritte:
- Verlässliche Taktung am Tag – Busse auf Hauptachsen im 15-/30-Minuten-Takt, gesichert durch einen fortgeschriebenen Nahverkehrsplan
- Regionale Anbindung stärken – bessere Bahnanschlüsse und abgestimmte Takte in die Nachbarlandkreise sowie mutige Pilotprojekte mit autonomen Shuttles auf Kurzstrecken
- On-Demand in Randzeiten – App- und Telefonbuchung für Fahrten am Abend, in Rand-Quartieren und am Wochenende, verknüpft mit Mobilitätsstationen
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich setze als Oberbürgermeisterin den Anspruch, dass der ÖPNV in Wilhelmshaven und der Region verlässlich, attraktiv und flexibel wird – zu jeder Tageszeit. Ich werbe bei Land und Bund für Fördermittel, sichere die Kooperation mit dem Landkreis Friesland und treibe Pilotprojekte nach vorn. Die Verwaltung entwickelt den Nahverkehrsplan konsequent weiter, integriert digitale On-Demand-Angebote, koordiniert mit der Bahn und stellt sicher, dass Fahrpläne, Tickets und Apps aus einer Hand verfügbar sind.
Drei konkrete Schritte:
- Pilotkorridor für adaptive Steuerung: Start mit 10-15 vernetzten Knotenpunkten, die ÖPNV priorisieren, sichere Radquerungen ermöglichen und den Verkehrsfluss verbessern.
- Digitale Verkehrslenkung: Einsatz von Live-Daten (Sensoren/Kameras) für Ampelschaltungen, Parkleitsysteme und Lkw-Zufahrtssteuerung; Ergebnisse werden regelmäßig ausgewertet.
- Sicherheit & Lebensqualität: Kombination von Tempo-30-Zonen an sensiblen Orten mit smarter Beleuchtung und sicherer Querungstechnik; Monitoring von Unfallzahlen und Luftqualität.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin sorge ich dafür, dass Fördermittel eingeworben und Partner für die Umsetzung gewonnen werden. Die Verwaltung plant die Korridore, setzt digitale Steuerung und Tempo-30-Zonen um, führt das Monitoring durch und sorgt dafür, dass erfolgreiche Lösungen konsequent ausgeweitet werden.
Drei konkrete Schritte:
- Zwei Fahrrad-Schnellachsen: Auf- bzw. Ausbau einer Nord-Süd- und einer Ost-West-Trasse mit durchgehender, baulicher Trennung (Schutzborde), sicher geführten Knotenpunkten und verlässlichem Winterdienst-Standard.
- Direkte Anbindung: Verbindung der Achsen mit zentralen Zielen – Jade Hochschule, Hauptbahnhof, Südstrand und Banter See – für Alltag und Freizeit.
- PV-Pilotstrecke: Überdachung eines Teilabschnitts (300-500 m) mit Solarmodulen, die Strom erzeugen, Witterungsschutz bieten und die Strecke beleuchten.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde mit dem Rat Flächen und Tempo priorisieren, Fördermittel bei Land und Bund sichern und den Ausbau sichtbar machen. Die Verwaltung plant die Trassen, sorgt für bauliche Sicherheit (Trennung, Querungen, Beleuchtung) und setzt den PV-Pilot mit Wirkungsmessung um.
Drei konkrete Schritte:
- E-Auto-Vorteile: Kostenfreies Zeitparken im Zentrum, exklusive Stellflächen mit Ladepunkten – sichtbar gekennzeichnet und verlässlich kontrolliert.
- Quartiersparkhäuser als Mobilitätsdrehscheiben: In Kooperation mit der Wohnungswirtschaft entstehen Parkhäuser in verdichteten Quartieren. Ausgestattet mit Ladeinfrastruktur für E-Autos, Sharing-Angeboten (Carsharing, Lastenräder, E-Bikes) und gesicherten Radboxen. Ziel: weniger Parkdruck in den Straßen, mehr Platz für Grün- und Aufenthaltsflächen.
- Digitale Parkleit-App: Echtzeit-Informationen über freie Stellplätze, Ladepunkte und Tarife. Integration mit ÖPNV- und Sharing-Angeboten – ein System für alle Mobilitätsformen.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin Fördermittel für Ladeinfrastruktur sichern, verbindliche Ausbaupläne mit der Wohnungswirtschaft und Stadtwerken vereinbaren und das Konzept öffentlich sichtbar machen. Die Verwaltung digitalisiert das Parkraummanagement, koordiniert die Quartiersparkhäuser mit Partnern und sorgt für ein transparentes, nutzerfreundliches System aus Tarifen, Kapazitäten und Angeboten.
Drei konkrete Schritte:
- Rad- und E-Mobilität teilen: Ausbau von E-Bike- und Lastenrad-Sharing an Quartieren, Hochschulen und touristischen Hotspots; E-Scooter als Ergänzung auf kurzen Strecken.
- Carsharing mit Quartiersgaragen verknüpfen: E-Autos für Carsharing werden gezielt in Quartiersgaragen stationiert, wo sie gemeinsam mit Ladepunkten, Rad- boxen und ÖPNV-Haltepunkten ein Mobilitätspaket im Quartier bilden.
- Ein System für alles: Integration von ÖPNV, Sharing und Parken in einer Mobilitäts-App – Echtzeitbuchung, Routenplanung und Bezahlung in einem Schritt.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin mit Tourismusgesellschaft, Stadtwerken und Mobilitätsanbietern eine Sharing-Allianz schmieden, Fördermittel einwerben und die Angebote überregional sichtbar vermarkten. Die Verwaltung organisiert die Standorte, integriert digitale Systeme und sorgt dafür, dass Sharing-Angebote alltags- und touristentauglich in allen Stadtteilen verfügbar sind.
Mein Zielbild
Wilhelmshaven stellt Bürgerservice und Unternehmensservice vorne an: klare Mindeststandards, One-Stop-Frontoffice, digitale Verfahren. Hinweise aus der Zivilgesellschaft werden über ein modernes System gemeldet und nachvollziehbar erledigt: „WHV meldet“. Im Konzern Stadt gelten gemeinsame Regeln (Public Corporate Governance), ein Beteiligungsbericht schafft Überblick. Der Haushalt wird wirkungsorientiert gesteuert – mit Produktzielen, Kennzahlen, Drei-Monats-Reporting und einen Nachweis über Ausgaben und Investitionen je Großbudget bzw. Großprojekt.
Maßnahmen, um dieses zu erreichen
Drei konkrete Schritte:
- One-Stop-Bürgerservice: Zentrale Anlaufstelle für Anträge und Auskünfte – persönlich, telefonisch (115) oder online – mit einer verbindlichen Erstlösungsquote.
- Servicegarantie: Definierte Antwortfristen, Eskalation bei Verzögerung und ein monatlicher Leistungsbericht zu Erledigungsquoten, Warte- und Bearbeitungszeiten.
- Moderne Verwaltungsstandorte: Zusammenführung von Dienstleistungen an gut erreichbaren Standorten, flexible Arbeitsmodelle (Homeoffice, digitale Prozesse), bürgerfreundliche Öffnungszeiten.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin mache ich Servicequalität und Standortentwicklung zur Chefsache. Ich sichere die Einführung verbindlicher Standards, baue die 115 konsequent in unsere Prozesse ein und entwickle Verwaltungsstandorte so, dass Bürgernähe und moderne Arbeitswelten zusammenpassen. Die Verwaltung veröffentlicht regelmäßig Kennzahlen, sorgt für Transparenz und stellt sicher, dass Bürgerinnen und Bürger sowie Mitarbeitende gleichermaßen profitieren.
Drei konkrete Schritte:
- Digitale Prozesse: Einführung durchgängiger digitaler Verfahren in allen Kernbereichen (z. B. Bürgerangelegenheiten Wie KfZ-Anmeldung, Ummeldungen, Paßbeantragung), Gewerbeanmeldungen, Schulanmeldung) mit verbindlichen Bearbeitungszeiten.
- Digitale Plattform: Einheitliches Online-Portal für alle Dienstleistungen (One-Stop-Digitaloffice), ergänzt um persönliche Identifikation per Bund-ID.
- Innovations- und Reallabore: Testumgebungen für neue Verfahren (z.B. KI-gestützte Texterkennung, Chatbots für Standardanfragen), gemeinsam mit Hochschulen und Start-ups, bevor Lösungen stadtweit ausgerollt werden.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin die Digital- und Innovationsstrategie zur Chefsache machen, Fördermittel einwerben und Pilotprojekte politisch absichern. Die Verwaltung setzt verbindliche Digitalstandards, baut ein zentrales Digitalteam auf und stellt sicher, dass Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen Verwaltungsleistungen online, medienbruchfrei und verlässlich nutzen können.
Drei konkrete Schritte:
- Klare Kategorien und Bearbeitungsfristen: z. B. „Gefahr in Verzug innerhalb von 24 Stunden“, „Straßenlaterne innerhalb von 5 Werktagen“. Zuständigkeiten werden automatisch zugewiesen, der Fortschritt ist im öffentlichen Dashboard sichtbar.
- Proaktiver Rückkanal: Bürgerinnen und Bürger werden bei jedem Statuswechsel automatisch informiert, können die Erledigung bewerten und erhalten Quartalsberichte über häufige Hotspots.
- Offene Daten & Auswertung: Anonymisierte Meldungen erscheinen auf einer Stadtkarte und dienen Politik und Verwaltung als Grundlage, um Schwerpunkte gezielt anzugehen.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin mache ich Transparenz und Verbindlichkeit zum Standard. Ich sichere die Finanzierung, verankere das Projekt politisch und stelle die Beteiligung der städtischen Gesellschaften sicher. Die Verwaltung setzt das System technisch auf, koordiniert interne Zuständigkeiten und sorgt dafür, dass Bearbeitungszeiten und Ergebnisse konsequent eingehalten werden.
Drei konkrete Schritte:
- Einheitlicher Steuerungsrahmen: Einführung eines Public-Corporate-Governance-Kodex für alle städtischen Gesellschaften, mit klaren Regeln zu Transparenz, Verantwortung und Nachhaltigkeit.
- Verbindlicher Beteiligungsbericht: Jährliche Veröffentlichung mit Kennzahlen, Finanzdaten und Zielbeiträgen jeder Gesellschaft – öffentlich nachvollziehbar.
- Starke Aufsichtsgremien: Qualifizierte Aufsichtsratsarbeit mit verpflichtenden Schulungen, klaren Informationsrechten und regelmäßiger Auswertung von Zielerreichung.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin schaffe ich die Klammer für den Konzern Wilhelmshaven, führe die Governance-Standards ein und stelle sicher, dass alle Gesellschaften auf gemeinsame Ziele hinarbeiten. Die Verwaltung erstellt den jährlichen Beteiligungsbericht, organisiert die Zielsteuerung und unterstützt die Aufsichtsräte mit professionellen Strukturen.
Drei konkrete Schritte:
- Ziele und Kennzahlen für alle zentralen Bereiche: Zum Beispiel
- Kitas/Schulen: Betreuungsquote, Sanierungsstand, digitale Ausstattung.
- Straßen/Verkehr: Sanierte Km/Jahr, Radwegequalität, Investitionen pro Jahr.
- Kultur/Freizeit: Besucherzahlen, Auslastung, Teilhabe-Quote von Kindern/Jugendlichen.
- Umwelt/Klima: CO₂-Einsparungen durch Projekte, Anteil erneuerbarer Energien bei städtischen Gebäuden.
Ein jährlicher Wirkungsbericht zeigt, ob diese Ziele erreicht wurden.
- Quartalsberichte mit Faktencheck: Alle drei Monate veröffentlicht die Verwaltung einen Finanzreport zu Ergebnis, Liquidität, Personal und den größten Ausgabepositionen. Für jedes Großprojekt gibt es einen Faktencheck auf zwei Seiten – mit Angaben zu Nutzen, Zeitplan, Kosten, Risiken und Klimaeffekten (z. B. CO₂-Wirkung, Energieeinsparung).
- Offener Haushalt: Über ein digitales Portal können Bürgerinnen und Bürger den Haushalt nachvollziehen – Einnahmen, Ausgaben und Projekte werden in einem offenen Datenformat, visuell und verständlich dargestellt.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin setze ich den Anspruch, dass Finanzen nicht nur verwaltet, sondern aktiv gesteuert und öffentlich erklärt werden. Ich definiere mit dem Rat klare Ziele, sichere politische Prioritäten und mache die Ergebnisse verständlich. Die Verwaltung erarbeitet Kennzahlen, veröffentlicht quartalsweise Finanzberichte und pflegt das Haushaltsportal. Damit schaffen wir Transparenz, Steuerungsfähigkeit und Vertrauen.
Mein Zielbild
Wilhelmshaven wird eine dialogorientierte Stadt: Bürgerinnen und Bürger erleben Politik und Verwaltung transparent und nahbar. Stadtrat, Verwaltung und Oberbürgermeisterin arbeiten eng verzahnt. Zielorientiert. Miteinander und nicht gegeneinander.
Mit Friesland gibt es verbindliche Abstimmungen. Auf Landes-, Bundes- und EU-Ebene tritt Wilhelmshaven selbstbewusst als Energiestandort, Küstenstadt und Wattenmeerhauptstadt auf. Wir werden verlässlicher und gewünschter Partner, wir gestalten mit.
So entsteht Vertrauen nach innen – und Gewicht nach außen.
Maßnahmen, um dieses zu erreichen
Drei konkrete Schritte:
- Wochenkommunikation: Jede Woche veröffentliche ich eine kurze Vorschau auf Vorhaben und Termine sowie einen Rückblick, was umgesetzt oder angestoßen wurde. Damit bleibt die Arbeit der Verwaltung nachvollziehbar – Woche für Woche.
- Vor-Ort-Touren & digitale Bürgersprechstunde: Zweimal im Jahr besuche ich alle Stadt- und Ortsteile – im Frühjahr und Herbst –, um direkt mit den Menschen ins Gespräch zu kommen. Ergänzt wird das durch regelmäßige digitale Bürgersprechstunden mit fester Uhrzeit und Rückkanal über Video oder soziale Medien. So bleibt der Dialog kontinuierlich und erreichbar – vor Ort und digital.
- Abschlussklasse 2034: Die Amtsperiode reicht bis 2034 – acht Jahre, in denen sich das Leben vieler Menschen in unserer Stadt verändern wird. Deshalb starten wir ein besonderes Begleitformat: die „Abschlussklasse 2034“. Gesucht wird eine 5. Schulklasse des Schuljahres 2026/2027, die 2034 ihren Abschluss erreichen wird. Diese Klasse (und ihre Familien) begleiten mich durch meine Amtszeit, in dem wir uns einmal pro Halbjahr treffen, um gemeinsam zu schauen, wie sich die Stadt entwickelt hat. Wo sind wir besser geworden? Welche neuen Aufgaben sind dazu gekommen? Aber auch, in dem die Schülerinnen und Schüler ins Rathaus kommen, erlebt wie Kommunalpolitik wirkt, welch hohes Gut Demokratie für uns bedeutet. So besuchen sie um Beispiel Ausschusssitzungen, Bürgersprechstunden oder andere Formate. Politik, Demokratie zum Anfassen. Dieses Format macht Politik messbar – nicht allein durch Zahlen und Berichte, sondern durch die Stimmen der Heranwachsenden und ihrer Eltern/Geschwister, die mich mit ihrem Blick auf unsere Stadt über fast eine Dekade begleiten werden. Ich will zeigen, welche Wirkung unsere Arbeit im Alltag wirklich entfaltet.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin werde ich diese Kommunikationsformate verbindlich einführen, sichtbar pflegen und regelmäßig auswerten. Die Verwaltung unterstützt bei Organisation, Dokumentation und Rückmeldungen – damit Anregungen und Kritik der Bürgerinnen und Bürger nicht im Sand verlaufen, sondern in konkrete Arbeit und Ergebnisse übersetzt werden.
Drei konkrete Schritte:
- Digitale Sitzungsorganisation & Abstimmungen
Sitzungstermine automatisch in den Kalender synchronisiert, Änderungen per Push-Benachrichtigung. Live-Abstimmungen per Knopfdruck – Ergebnisse sofort dokumentiert, gespeichert und für Ratsmitglieder wie Öffentlichkeit einsehbar. - Politik in drei Minuten + Bürgersprechstunde
Nach jeder Ratssitzung veröffentlicht die Verwaltung ein Drei-Minuten-Video und eine Kurzfassung aller Vorlagen (Kernbotschaft, Alternativen, finanzielle Wirkung). Ergänzend: eine Bürgersprechstunde im direkten Anschluss (oder am Folgetag) – Oberbürgermeisterin und Ratsvertretungen stehen gemeinsam Rede und Antwort. - Transparenz & offene Fehlerkultur
Ratsbeschlüsse werden im Online-Portal mit Status sichtbar („in Arbeit“, „fertiggestellt“). Zusätzlich ein jährlicher Bericht, wie Ratsarbeit lief und was verbessert werden kann. Der „Jahresrückblick Ratsarbeit“ hilft uns, besser zu werden und aus Fehlern zu lernen – für eine bessere Ratspolitik.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin die digitale Modernisierung der Ratsarbeit politisch priorisieren und eine Kultur des Mutmachens statt Verzettelns einfordern. Gleichzeitig bringe ich in den Rat eine Kommunikationskultur ein, die deeskalierend, lösungsorientiert und zielführend ist. Die Verwaltung baut das digitale Ratsportal auf, produziert Kurzberichte und organisiert die Bürgersprechstunde. So machen wir Kommunalpolitik verständlicher, effizienter und bürgernäher.
Drei konkrete Schritte:
- Regelmäßige Regionalkonferenz: Quartalsweise Abstimmungsrunde von Oberbürgermeisterin und Landrat mit Verwaltungsspitzen – für gemeinsame Prioritäten und Projekte.
- Gemeinsame Projekte & politische Stimme: Koordinierte Initiativen in Mobilität (ÖPNV, On-Demand), Fachkräfteallianz, Tourismus; gemeinsame Positionspapiere an Land und Bund zu Themen wie Strukturwandel, Klinikversorgung, Energie.
- Verwaltungskooperationen: Prüfung und Umsetzung gemeinsamer Verwaltungsaufgaben – z. B. IT-Dienste, Vergabeverfahren, Fachstellen für Klimaschutz oder Fördermittelmanagement. Ziel: effizientere Abläufe, Kostenvorteile und bessere Servicequalität für Bürgerinnen und Bürger.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Ich werde als Oberbürgermeisterin die Allianz mit Friesland aktiv ausbauen, regelmäßig öffentlich sichtbar machen und politische Schlagkraft für beide Regionen sichern. Die Verwaltung bereitet gemeinsame Vorhaben vor, identifiziert Verwaltungsfelder für Kooperationen und koordiniert die Umsetzung – pragmatisch, effizient und mit klaren Ergebnissen.
Gerade als größter Bundeswehrstandort Deutschlands müssen wir auch das Verteidigungsministerium und die Bundeswehrverbände konsequent einbinden. Wilhelmshaven steht nicht nur für Energie und Hafen, sondern auch für Sicherheit, maritime Verteidigung und internationale Verantwortung. Diese Stärke wollen wir selbstbewusst und sichtbar vertreten.
Drei konkrete Schritte:
- Politische Netzwerke stärken: Aktive Mitgliedschaft in relevanten Verbänden (z. B. Deutscher Städtetag, Küstenallianzen). Ausbau bestehender Austauschformate wie dem ENERGY HUB Port of WHV in Berlin und Brüssel sowie Weiterentwicklung des Parlamentarischen Abends von AWV und Region in Hannover. Ergänzend: enge Vernetzung mit Verteidigungsministerium und Bundeswehr, um die Rolle Wilhelmshavens als militärischen Schlüsselstandort sichtbar zu machen.
- Dialogformate vertiefen: Regelmäßige Besuche von Landes- und Bundespolitikern vor Ort. Einrichtung einer jährlichen Wilhelmshaven-Konferenz als Plattform für Energiewende, Küstenschutz, Sicherheit und Verteidigung – sichtbar, inhaltlich stark, überregional vernetzt.
- Strukturen für Fördermittel und Lobbyarbeit neu denken: Wir prüfen die bestehenden Ansätze kritisch und stellen sie so auf, dass sie im föderalen System wirklich Wirkung entfalten. Die Stelle wird zur Schnittstelle für unsere Interessen – verlässlich nach Hannover, Berlin und Brüssel vernetzt – und zugleich Hilfestelle für Verwaltung und städtische Gesellschaften: Fördermittel frühzeitig erkennen, Anträge bündeln, Projekte begleiten und Netzwerke aktiv pflegen.
Meine und unsere Aufgabe als Verwaltung: Als Oberbürgermeisterin werde ich Wilhelmshaven aktiv als Stimme der Küste vertreten, Fördermittel strategisch einwerben und die politischen Netzwerke pflegen. Ich stärke etablierte Formate wie Energy Hub und den Parlamentarischen Abend und mache die Wilhelmshaven-Konferenz zu einer überregionalen Marke. Die Rolle als größter Bundeswehrstandort wird dabei klar in die Interessenvertretung eingebunden.